Warum Netzqualität entscheidend ist

In unserer zunehmend digitalisierten und automatisierten Welt ist eine stabile und saubere Stromversorgung essenziell für den zuverlässigen Betrieb elektrischer Anlagen und Systeme. Produktionsausfälle, fehlerhafte Steuerungen oder beschädigte Geräte – all das kann die Folge von schlechter Netzqualität sein.

Die Analyse der Netzqualität gewinnt daher für Unternehmen, Energieversorger und Betreiber technischer Anlagen immer mehr an Bedeutung. Sie hilft dabei, Störungen im Stromnetz zu erkennen, deren Ursachen zu identifizieren und gezielt Maßnahmen zur Verbesserung einzuleiten. So lassen sich nicht nur Ausfallzeiten reduzieren, sondern auch Betriebskosten senken und die Lebensdauer technischer Anlagen erhöhen.

Ob Industrie, Gewerbe oder kritische Infrastruktur – eine fundierte Analyse der Netzqualität schafft Transparenz, erhöht die Versorgungssicherheit und bildet die Grundlage für nachhaltige Energieeffizienz.

Hintergrund der Netzqualität

Eine ideale Stromversorgung liefert eine konstante sinusförmige Spannung mit gleichbleibender Frequenz. In der Praxis treten jedoch Abweichungen durch wechselnde Lasten, Transienten oder Ausfälle auf. Gute Spannungsqualität sorgt für effizienten Betrieb elektrischer Geräte, während schlechte Qualität zu Ausfällen führen kann. Netzqualitätsmessungen bewerten, wie sehr die reale Versorgung vom Ideal abweicht, z. B. in Bezug auf Oberschwingungen, Blindleistung oder Spannungsschwankungen. Die Norm EN 50160 definiert hierfür die Grenzwerte

Netzqualitätsmessung

Die Spannungsqualität nach EN 50160 beginnt mit der Zieldefinition und Planung, bei der der Zweck der Messung, der Messpunkt sowie die Messdauer (mindestens sieben Tage) festgelegt werden. Anschließend wird ein geeignetes Messgerät ausgewählt, das der Norm IEC 61000-4-30 (Klasse A) entspricht, korrekt eingerichtet und auf die relevanten Parameter konfiguriert. Während der Messung werden verschiedene Größen wie Frequenz, Spannungseinbrüche, Oberschwingungen, Flicker und Spannungsunsymmetrie kontinuierlich erfasst. Nach Abschluss der Messung werden die Daten ausgewertet und mit den Grenzwerten der EN 50160 verglichen, um mögliche Abweichungen festzustellen. Abschließend erfolgt die Erstellung eines Berichts mit den Ergebnissen und gegebenenfalls Empfehlungen für weitere Maßnahmen oder Verbesserungen.

 

 

 

Ihr Mehrwert

Der Mehrwert für den Kunden durch eine Netzqualitätsanalyse liegt in mehreren entscheidenden Punkten:

  • Erhöhte Betriebssicherheit: Störungen wie Spannungseinbrüche oder Oberschwingungen können zu unerwarteten Ausfällen führen. Eine Analyse deckt solche Probleme frühzeitig auf.

  • Vermeidung von Schäden: Empfindliche Geräte (z. B. Steuerungen, Server, Motoren) können durch schlechte Netzqualität beschädigt werden. Die Analyse hilft, solche Risiken zu minimieren.

  • Kostenreduktion: Weniger Ausfälle bedeuten geringere Produktionsausfälle, weniger Wartung und längere Lebensdauer der Geräte – das spart Geld.

  • Energieeffizienz verbessern: Die Reduzierung von Blindleistung und harmonischen Verzerrungen führt zu einem effizienteren Energieeinsatz.

  • Rechts- und Vertragsklarheit: Bei Streitfällen mit dem Netzbetreiber (z. B. wegen Ausfällen) liefert eine professionelle Analyse objektive Messwerte gemäß EN 50160.

  • Grundlage für Investitionen: Die Analyse zeigt, ob z. B. Netzfilter, USVs oder andere Maßnahmen sinnvoll und wirtschaftlich sind.

Kurz gesagt: Eine Netzqualitätsanalyse schafft Transparenz, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit im Umgang mit elektrischer Energie.

Kontaktieren Sie uns noch heute für eine  Netzqualitätsanalyse.